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"Die Auseinandersetzung um Erhalt oder Neubau der Großen Orgel in            St. Marien sollte sachlich und nicht verteufelnd geführt werden. Zeitgeschichtlich hatte man in Deutschland nach 1945 alles Romantische im Orgelbau abge- lehnt und zu Hunderten romantische Instrumente durch neobarocke ersetzt. Ein halbes Jahrhundert später entdeckt die junge Organisten-Generation nun- mehr wieder den Wert der Romantik und will die vorausgehende neobarocke Orgelgeneration "ausmerzen."

Die große Kemper-Orgel war im Sinne der 1960er Jahre ein zeitgeschichtlich großartiges und stilbildendes Werk. Ihr aus heutiger Entwicklungsstufe Minderwertigkeiten zu bescheinigen, ist schlichtweg unredlich:

Abnutzungen nach zwei Generationen Spieldauer sind nicht ein Grund zum Wegwerfen, sondern ein Grund zum Instandsetzen. Denn auch jede neue Orgel steht nach spätestens zwei Generationen vor dem gleichen Problem.

Die Frage ist vielmehr: soll man dem heutigen Zeitgeist bzw. Modetrend ein namhaftes Werk der vorausgehenden Stilrichtung opfern oder nicht."

 

Dr. Sixtus Lampl

emer. Oberkonservator und Orgel-Denkmalpfleger in Bayern

 

 

                                                                   

 

 

 

 

 

 

 

 

Das hier veröffentlichte Gutachten von Orgelbaumeister Eckehard Lüdke (Hamburg) greift den gegenwärtigen Zustand der Großen Orgel auf und reflektiert die Aussagen des "Orgelsachverständigen",               Herrn KMD Petersens.